Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek

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Nora Seed ist eine unglückliche junge Frau, die ihr Leben nicht wirklich nutzt sondern eher ziellos vor sich hindümpeln lässt. Als sie ihren Job verliert und damit, ihre einzige soziale Komponente im Leben und am selben Tag noch dazu ihre Katze stirbt, beschließt sie ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sie findet sich jedoch nicht im Jenseits, wie sie dachte, sondern in einer Zwischenwelt – der „Mitternachtsbibliothek“ – wieder. Betreut von ihrer ehemaligen Schulbibliothekarin, bekommt sie die einmalige Chance, die unzähligen Bücher der Bibliothek und damit, verschiedene Varianten ihres Lebens, wie es hätte verlaufen können, auszuprobieren.

bibliografische angaben

Matt Haigr: Die Mitternachtsbibliothek
Übersetzt von Sabine Hübner

Droemer

Hardcover

320 Seiten

ISBN: 9783426282564

Preis: 20,00€

meine meinung

Wahrscheinlich denken jetzt enige von euch: Oh nein, nicht noch einer!

Matt Haig’s Buch Die Mitternachtsbibliothek spaltet, wie ich gelesen habe, die Leser*Innen. Die einen lieben es, die anderen nicht. Ich muss sagen, ich stehe irgendwo dazwischen und möchte es gerade deshalb auch noch rezensieren.

Die Idee dahinter fand ich persönlich sehr sehr spannend. Wer hat sich nicht schon einmal gedacht „was wäre wenn?“ Wenn man den anderen Weg eingeschlagen hätte? Nach links anstatt nach rechts abgebogen wäre. Ein anderes Studium gewählt oder doch lieber eine Ausbildung? Wenn eine Beziehung nicht beendet worden wäre, sondern trotz aller negativen Umstände weitergeführt? Diese unzähligen Möglichkeiten für unterschiedliche Lebensentscheidungen und Varianten in Büchern und einer Bibliothek zu manifestieren, fand ich eine super schöne Idee.

Womit ich mich weniger gut identifizieren konnte war Nora selbst. Das liegt vielleicht aber auch einfach daran, wie ihr Charakter und auch die ganze Handlung konzipiert sind. Umso schöner fand ich dann aber natürlich die Entwicklung, die sie schließlich dadurch durchmacht. Die Varianten, die sie ausprobiert, sind zwar interessant, doch teilweise leider etwas vorhersehbar. Hier hätte ich mir, aufgrund des enormen Spielraums an Möglichkeiten, mehr Ausgefallenheit und Überraschung gewünscht.

Nichts desto trotz kann ich sagen: für mich ein gutes Buch, das ich gerne weiterempfehle und für das ich eine klare Leseempfehlung gebe.

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